Sechs Arten von häufig verwendeten elektrischen Widerständen

Übersicht über die sechs gängigsten Typen von elektrischen Widerständen, ihre Eigenschaften und Anwendungen in der Elektrotechnik und Elektronik.

Sechs Arten von häufig verwendeten elektrischen Widerständen

Elektrische Widerstände sind fundamentale Bauteile in der Elektronik und Elektrotechnik. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von elektrischen Strömen in Schaltkreisen und bieten vielfältige Anwendungen, von der einfachen Strombegrenzung bis zur komplexen Signalverarbeitung. Im Folgenden werden sechs häufig verwendete Typen von elektrischen Widerständen vorgestellt und ihre Hauptmerkmale und Anwendungen beschrieben.

  1. Festwiderstände

Festwiderstände haben einen konstanten Widerstandswert, der während des Produktionsprozesses festgelegt wird und sich während des normalen Betriebs nicht ändert. Sie sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich, von winzigen Oberflächenmontage-Bauelementen bis zu großen Leistungswiderständen.

  1. Veränderliche Widerstände (Potentiometer)

Potentiometer sind Widerstände, deren Widerstandswert durch den Benutzer geändert werden kann. Durch das Drehen oder Verschieben eines Schiebers kann der elektrische Widerstand eingestellt werden. Sie werden oft in Lautstärkeregler, Lichtdimmern und anderen Anwendungen verwendet, bei denen eine manuelle Einstellung des Widerstands erforderlich ist.

  1. Fotoresistoren

Fotoresistoren oder lichtempfindliche Widerstände ändern ihren Widerstandswert in Abhängigkeit von der Menge des auftreffenden Lichts. Bei Dunkelheit haben sie einen hohen Widerstand, der bei zunehmender Beleuchtung abnimmt. Diese Art von Widerstand findet sich häufig in Lichtsensoren und Alarmsystemen.

  1. Thermistoren

Thermistoren sind temperaturabhängige Widerstände. Ihre Widerstandswerte ändern sich mit der Temperatur. Es gibt zwei Haupttypen von Thermistoren: PTC (Positive Temperature Coefficient), deren Widerstand mit steigender Temperatur zunimmt, und NTC (Negative Temperature Coefficient), bei denen der Widerstand mit steigender Temperatur abnimmt. Thermistoren werden oft in Temperatursensoren und Überhitzungsschutzschaltungen verwendet.

  1. Varistoren

Varistoren sind spannungsabhängige Widerstände, die ihren Widerstandswert in Abhängigkeit von der angelegten Spannung ändern. Sie werden oft als Überspannungsschutz in elektrischen Schaltungen verwendet, da sie bei hohen Spannungen plötzlich einen sehr niedrigen Widerstand aufweisen können, um schädliche Überspannungen abzuleiten.

  1. Drahtwiderstände

Diese Art von Widerstand besteht aus einem Draht, der aus einem widerstandsfähigen Material wie Nickel-Chrom oder Manganin besteht und in der Regel um einen isolierenden Kern gewickelt ist. Die Länge und der Durchmesser des Drahtes bestimmen den Widerstandswert. Drahtwiderstände können hohe Leistungen verarbeiten und sind für ihre Genauigkeit und Stabilität bekannt.

Während diese sechs Typen von elektrischen Widerständen zu den gängigsten gehören, gibt es viele andere spezialisierte Widerstandstypen, die für bestimmte Anwendungen entwickelt wurden. Jeder dieser Widerstände bietet einzigartige Eigenschaften, die ihn für bestimmte Anwendungen geeignet machen.

Die Bedeutung von Widerständen in der Elektrotechnik

Die obige Liste beleuchtet nur einen Bruchteil der Vielfalt von Widerstandstypen, die in der Elektrotechnik und Elektronik verwendet werden. Abhängig von der Anforderung, sei es Temperaturmessung, Spannungsschutz, Stromregelung oder Signalverarbeitung, gibt es einen passenden Widerstandstyp, der speziell für diesen Zweck entwickelt wurde.

  1. Metalloxidwiderstände (MOX)

Metalloxidwiderstände bestehen, wie der Name schon sagt, aus Metalloxiden und sind bekannt für ihre hohe Spannungsfestigkeit und Stabilität bei hohen Temperaturen. Sie werden oft in elektrischen Geräten eingesetzt, die hohen Spannungen oder Temperaturen ausgesetzt sind.

  1. Kohleschichtwiderstände

Diese Art von Widerstand wird durch das Aufbringen einer Kohleschicht auf ein isolierendes Substrat hergestellt. Sie sind preiswert und in einer Vielzahl von Widerstandswerten verfügbar, weshalb sie in vielen alltäglichen elektronischen Geräten zu finden sind.

  1. Netzwerk-Widerstände

Netzwerk-Widerstände sind integrierte Schaltungen, die mehrere Widerstände in einem einzigen Bauteil kombinieren. Sie werden oft verwendet, wenn ein genauer Widerstandswert in einer Schaltung benötigt wird oder wenn Platz gespart werden muss.

Trotz der vielen Unterschiede in Bauart und Funktion haben alle Widerstände eines gemeinsam: Sie sind unverzichtbare Bauelemente in der Elektronik. Ohne sie wäre die Kontrolle von Strömen und Spannungen in elektrischen und elektronischen Schaltungen unmöglich.

Schlusswort

Widerstände sind das Rückgrat der Elektronik. Sie sind in fast jeder elektrischen Schaltung zu finden und bieten Lösungen für eine Vielzahl von Herausforderungen in der Signalverarbeitung, Energieverwaltung und vielen anderen Bereichen der Elektrotechnik. Ihre Vielfalt und Anpassungsfähigkeit ermöglichen es Ingenieuren und Designern, innovative Produkte und Systeme zu entwickeln, die unseren Alltag prägen. Es ist wichtig, die verschiedenen Arten von Widerständen und ihre spezifischen Anwendungen zu verstehen, um das Potenzial dieser unscheinbaren, aber unverzichtbaren Bauelemente voll auszuschöpfen.

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