Wie funktionieren Magnetresonanztomographie (MRI) Geräte?

Ein Überblick über Magnetresonanztomographie (MRI): Wie es funktioniert, seine Anwendungen in der Medizin, technologische Entwicklungen und Sicherheitsaspekte.

Grundlagen der Magnetresonanztomographie (MRI)

Die Magnetresonanztomographie, oft kurz als MRI (aus dem Englischen: Magnetic Resonance Imaging) bezeichnet, ist eine bildgebende Technik, die vor allem in der Medizin zum Einsatz kommt, um detaillierte Bilder vom Inneren des menschlichen Körpers zu erzeugen, ohne ionisierende Strahlung zu verwenden.

Wie funktioniert MRI?

MRI basiert auf den Prinzipien der Kernspinresonanz (NMR). Im Wesentlichen nutzt MRI die Tatsache, dass viele Kerne, insbesondere Wasserstoffkerne, einen eigenen Spin besitzen. Wenn sie einem starken Magnetfeld ausgesetzt werden, richten sie sich nach diesem Feld aus.

Wird nun ein Radiowellenpuls auf diese Kerne gerichtet, werden sie kurzzeitig aus ihrer Ausrichtung im Magnetfeld gestoßen. Sobald der Puls endet, kehren sie in ihre ursprüngliche Position zurück und senden dabei ein Signal aus. Dieses Signal wird vom MRI-Gerät aufgefangen und in ein Bild umgewandelt.

Komponenten eines MRI-Geräts

  • Magnet: Das Herzstück eines jeden MRI-Geräts ist ein starker Magnet. Je stärker der Magnet, desto detaillierter sind in der Regel die Bilder. Magnetfeldstärken werden in Tesla (T) gemessen, wobei klinische MRI-Geräte oft Magnetfeldstärken von 1,5T oder 3T verwenden.
  • Radiofrequenzspulen: Diese Spulen senden Radiowellenpulse aus und empfangen die von den Kernen ausgesandten Signale.
  • Gradientenspulen: Sie erzeugen ein variierendes Magnetfeld, das es ermöglicht, Bilder aus bestimmten Körperbereichen zu gewinnen.
  • Computer: Ein leistungsfähiger Computer verarbeitet die empfangenen Signale und wandelt sie in detaillierte Bilder um.

Was zeigt ein MRI?

Da der menschliche Körper zu einem großen Teil aus Wasser besteht und Wasser Wasserstoffatome enthält, eignet sich MRI besonders zur Darstellung von Weichteilen. Das schließt Organe wie das Gehirn, die Muskulatur, Gelenke und das Herz ein. Daher ist MRI oft die bevorzugte Methode zur Untersuchung von Gehirnerkrankungen, Gelenkproblemen und vielen anderen Erkrankungen.

Ein weiterer Vorteil von MRI ist die Fähigkeit, Bilder in jeder Ebene zu erzeugen, was es dem Radiologen ermöglicht, den Körper aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Grenzen und Herausforderungen

Obwohl MRI zahlreiche Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen. Dazu gehört die Notwendigkeit, still zu liegen, was für einige Patienten unbequem sein kann. Zudem kann die Untersuchung bei Menschen mit bestimmten Metallimplantaten, wie Herzschrittmachern, kontraindiziert sein.

Kontrastmittel in MRI

Um bestimmte Bereiche oder Krankheiten besser sichtbar zu machen, können während einer MRI-Untersuchung Kontrastmittel verwendet werden. Diese Mittel, die meistens auf Gadolinium basieren, verbessern die Sichtbarkeit von Blutgefäßen, Tumoren oder Entzündungen. Sie werden in den Blutkreislauf injiziert und sind in der Regel für die meisten Menschen sicher. Allerdings gibt es in seltenen Fällen Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen.

Neue Entwicklungen in der MRI-Technologie

Die MRI-Technologie entwickelt sich ständig weiter. Neueste Fortschritte beinhalten die Einführung von funktioneller MRI (fMRI), die es ermöglicht, die Gehirnaktivität in Echtzeit zu beobachten, indem sie den Blutfluss zu aktiven Gehirnbereichen misst. Eine weitere spannende Entwicklung ist die Einführung von Echtzeit-MRI, welche die Bewegung von Organen wie dem Herzen in Echtzeit verfolgen kann.

Sicherheitsaspekte

Obwohl MRI allgemein als sicher gilt, gibt es bestimmte Vorsichtsmaßnahmen, die beachtet werden müssen. Wie bereits erwähnt, können Menschen mit einigen Metallimplantaten oder -teilen nicht sicher gescannt werden, da das starke Magnetfeld diese Teile bewegen oder erhitzen kann. Es ist auch wichtig, dass Patienten jeglichen Schmuck oder andere metallische Gegenstände entfernen, bevor sie das MRI-Zimmer betreten.

Schlussfolgerung

Die Magnetresonanztomographie ist eine revolutionäre bildgebende Technik, die tiefgreifende Einblicke in den menschlichen Körper ermöglicht, ohne auf ionisierende Strahlung angewiesen zu sein. Ihre Fähigkeit, detaillierte Bilder von Weichteilen zu erzeugen, hat sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der medizinischen Diagnostik gemacht. Mit fortlaufenden technologischen Fortschritten wird die MRI weiterhin an vorderster Front der medizinischen Bildgebung stehen, was Ärzten dabei hilft, Krankheiten besser zu diagnostizieren, zu überwachen und zu behandeln.

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