Angeregte Emission | Formel & Anwendung

Verständliche Erklärung der angeregten Emission und ihrer Rolle in der Laserphysik und technologischen Anwendungen wie optischen Verstärkern und medizinischen Geräten.

Einleitung zur angeregten Emission

Die angeregte Emission ist ein fundamentales Prinzip der Quantenmechanik und spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen Bereichen der Physik und Ingenieurwissenschaft, insbesondere in der Optik und Laserphysik. Dieser Prozess ist entscheidend für das Funktionieren eines Lasers (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation), bei dem durch angeregte Emission kohärentes Licht erzeugt wird.

Was ist angeregte Emission?

In der angeregten Emission geben Atome oder Moleküle, die sich in einem angeregten Energiezustand befinden, spontan Energie in Form von Photonen frei, um in einen niedrigeren Energiezustand zurückzukehren. Dieser Vorgang kann durch ein einfallendes Photon gleicher Energie, welches das Atom trifft, verstärkt werden. Dabei wird ein weiteres Photon mit derselben Phase, Frequenz, Polarisation und Ausbreitungsrichtung wie das einfallende Photon emittiert. Dieses Phänomen ist die Grundlage für Laserlicht, das sich durch eine hohe Kohärenz und Monochromasie auszeichnet.

Die Formel der angeregten Emission

Die Wahrscheinlichkeit einer angeregten Emission kann durch die Einstein-Koeffizienten für spontane und stimulierte Emission beschrieben werden. Die spontane Emissionsrate \( A_{21} \) ist ein Maß dafür, wie schnell eine angeregte Zustands Population ohne externe Einflüsse Energie freisetzt. Der Einstein-Koeffizient für die stimulierte oder angeregte Emission \( B_{21} \) beschreibt, wie die Anwesenheit von elektromagnetischer Strahlung bestimmter Frequenz die Emissionsrate beeinflusst. Die Beziehung hierzu ist durch die folgende Formel gegeben:

\[
B_{21} \cdot \rho(\nu) \cdot N_2
\]

Wo \( B_{21} \) der Einstein-Koeffizient für angeregte Emission ist, \( \rho(\nu) \) die Energiedichte der elektromagnetischen Strahlung bei einer Frequenz \( \nu \), und \( N_2 \) die Besetzungsdichte des angeregten Zustands.

Die Gesamtzahl der Emissionen pro Sekunde pro Volumeneinheit ist dann das Produkt dieser drei Größen. Dies bedeutet, dass die Rate der angeregten Emission nicht nur von der Zahl der Atome im angeregten Zustand abhängt, sondern auch von der Energiedichte der anregenden Strahlung.

Anwendung der angeregten Emission

Angeregte Emission ist der Arbeitsmechanismus hinter jedem Laser. In einem Laser werden Atome oder Moleküle durch äußere Energiequellen, wie z.B. Licht oder elektrischen Strom, in angeregte Zustände gebracht. Durch die anschließende stimulierte Emission, die durch das so erzeugte Laserlicht selbst weiter verstärkt wird, kommt es zur Aussendung von zusätzlichen Photonen. Der Prozess der angeregten Emission sorgt also für eine Verstärkung des Lichtsignals.

Neben der Erzeugung von Laserlicht hat die angeregte Emission auch in anderen technologischen Anwendungen eine große Bedeutung, beispielsweise:

  • Optische Verstärker: In der Telekommunikation werden optische Signale verstärkt, indem sie durch ein Medium geleitet werden, das sich in einem angeregten Zustand befindet.
  • Medizinische Geräte: Laser finden Anwendung in einer Vielzahl von medizinischen Geräten, von chirurgischen Werkzeugen bis hin zu diagnostischen Apparaten.

Zusammenfassung

Die angeregte Emission ist ein Kernprozess in der Quantenmechanik und hat eine enorme Bedeutung für die Entwicklung von Lasern und optischen Technologien. Durch die gezielte Nutzung des Mechanismus der angeregten Emission können wir nicht nur Licht mit außergewöhnlichen Eigenschaften erzeugen, sondern auch die Kommunikation auf der ganzen Welt verbessern und neue medizinische Verfahren ermöglichen. Der Einblick in solche grundlegenden physikalischen Vorgänge ist also nicht nur von wissenschaftlichem Interesse, sondern hat auch praktische Anwendungsgebiete, die unser tägliches Leben verändern.

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